Großmütterkreis der Externsteine Hüterinnen des Friedensbündels
Zeremonien Einladungen 2020
Seit der Wintersonnenwende werden die Tage wieder länger, erst fast unmerklich, dann zu Beginn des Februars, als die Kelten das Fest Imbolc feierten, immer deutlicher. Und wir freuen uns heute wie damals auf die Rückkehr des Lichts. Zum Fest Ostara hat das Licht das Dunkel eingeholt. Licht und Dunkel befinden sich für einen kurzen Moment im Gleichgewicht, bevor die Tage länger werden als die Nächte. So ist es mit allem Leben auf der Erde: Gleichgewicht, Balance zwischen verschiedenen Kräften kann immer nur vorübergehend sein, denn Leben ist Bewegung, steter Wandel, Veränderung. Manchmal versuchen wir, den Augenblick festzuhalten, haben Angst vor dem Neuen. Das kostet viel Kraft. Die Natur lehrt uns mit ihrem stetigen Wandel Vertrauen zu haben in ihren Rhythmus –und in unseren eigenen.   Feier der Frühlingstagundnachtgleiche  -                        Foto: Annette Frederking Einladung zur Zeremonie der Herbst-Tagundnachtgleiche  am Samstag, 19. September 2020 um 13 Uhr an den Externsteinen Herbstzeit – Reifezeit – Erntezeit – Zeit zum Danken  Die Pflanzen haben wieder ihr jährliches Wunder vollbracht und schenken uns reife Früchte in Hülle und Fülle. Jetzt ist es an uns, die Ernte einzubringen, zu verarbeiten, Vorräte anzulegen und uns auf den kommenden Winter vorzubereiten. Die Zyklen des Jahres vollziehen sich auch in uns, sind wir doch wie die Pflanzen Teil von Erde und Kosmos. Die diesjährige Vegetationszeit war auch „Corona-Zeit“ und diese hat unser menschliches Zusammenleben maßgeblich beeinflusst. Welcher Art sind die Früchte, die dieses für viele herausfordernde Jahr hervorbrachte? Wo und wie möchte sich unsere Dankbarkeit für das Leben ausdrücken? Was dient uns zukünftig nicht mehr und kann verabschiedet und in den großen Kreislauf zurückgegeben werden?  Dies sind Fragen und Themen unserer Zeremonie zum Herbstbeginn.  Bitte mitbringen: Um die ganze Vielfalt der Ernte einbringen zu können und alle Facetten des Dankes leuchten zu sehen, braucht es uns alle, die dieses Ritual miteinander feiern werden. Wir freuen uns also sehr auf eure Beiträge des Dankes und der Ernte, ob gesprochen, gesungen, getanzt, gespielt, gebacken, gekocht, …  Unsere Mitte mit Gaben der herbstlichen Fülle gestalten wir gemeinsam.  Wir achten und schützen einander indem wir Abstand halten und trotzdem tiefe Verbundenheit praktizieren. Stäbe, wie wir sie zur Sommersonnenwende (einfache mindestens 1,5 m lange Holzstäbe z.B. aus Weide oder Haselnuss, evtl. geschmückt und verziert)  nutzten, haben sich dazu bestens bewährt. Bitte wieder mitbringen!  Treffpunkt: Vom Besucherparkplatz der Externsteine am Infozentrum und Felsenwirt vorbei Richtung Steinformation laufen. Vor den Steinen den Weg rechts hinunter nehmen (links ist der Durchgang der Externsteine). Nach wenigen Metern gabelt sich der Weg und ihr seht zwei Holzbänke mit Birken. Wir treffen uns auf der dahinter und tiefer liegenden Wiese neben der Wiembecke.  Geben und Nehmen:  Die Tagundnachtgleiche ist ein Moment der Balance. Eine gute Zeit, um Werte zu überprüfen. Unser Engagement braucht Rückfluss, damit es lebendig bleiben kann. So bitten wir nach der Zeremonie um eine freie finanzielle Gabe, damit Geben und Nehmen in unserem Wirkungsfeld fließen kann.  Wir sind uns bewusst, dass ihr auch zur Zeremonie beitragt, doch unser Aufwand an Organisation, Fahrt, Unterkunftskosten, Vorbereitung, Durchführung, Beständigkeit der Präsenz, … ist nicht unerheblich.         Zeremonie für Neues Leben  am 31.10.Uhrzeit 13:00 Uhr Ort: Birkenkreis mit Bänken (alter Zeremonialplatz) unterhalb Kassenhäuschen a. d. Externsteinen  „Eure Kinder sind nicht eure Kinder, sie sind die Sehnsucht des Lebens nach sich selbst“ (Khalil Gibran)  Wir verbinden uns mit den Kräften von Erde und Himmel, laden ein Ahnen & Ahninnen, um gemeinsam mit Lied, Poesie,Tanz und Klang ein Fest für „die Samen des Lebens“ zu feiern! Für unsere Kinder, das Saatgut, die Pflanzenableger, Knollen und damit die zukünftigen Generationen gehen wir und bitten um Segen. Alle Kinder und Enkel sind herzlich willkommen!  Ob, wie im letzten Jahr, der Besuch der Höhle möglich ist, stand bis jetzt noch nicht fest.   Bitte mitbringen! Wetterfeste Kleidung und Schuhe. Saatgut in geeigneten Behältnissen, das dann auch getauscht oder verschenkt werden kann. Eventuell auch Bäumchen, Sämlinge, die von Mutter Natur (bzw. Eichhörnchen) ausgesät wurden. Natürlich können auch Knollen und Zwiebeln mitgebracht werden.  Je schneller sich die klimatischen Bedingungen wandeln, desto wichtiger wird es, altes Saatgut zu bewahren und durch jährliche Aussaat und Ernte alte Arten und Varianten zu erhalten, die örtlich angepasst und auf natürliche Weise widerstandsfähig sind. Evtl. weniger Ernte jedoch mehr Vielfalt und damit überleben!  Es freuen sich auf Euch Grossmutter Cora & Grossmutter Sabine     Grandmothers of the earth Thank you for giving birth to the people to the plants and all the animals, thank you for the crystals in the earth! Thank you for giving birth  Großmutter Sabine  Dank euch, Großmütter der Erde, ihr habt uns geboren - uns, die Menschen, uns, die Tiere, auch uns, die Pflanzen. Dank euch für all die Kristalle, geborgen im Schoß der Erde. Dank euch, Großmütter der Erde für euer Gebären des Lebens  deutsche Nachdichtung Großmutter Cora
Einladung : „Winterzeit – Dunkelzeit“ 19.12.2020 von 13 Uhr bis 15 Uhr Kreative Lösung unter Berücksichtigung und Einhaltung der derzeitigen Corona-Bestimmungen Das Spiel von Dunkelheit und Licht zeichnet Dämonen an die Wände. Wir wissen nicht, sind sie echt oder spiegeln sie nur unsere eigenen Gedanken und Bewusstseinsinhalte. Wind pfeift um die Häuser, alte Geister fordern uns heraus. Doch die Winterkraft lehrt uns, die Weisheit zwischen Trugbild und Wirklichkeit zu unterscheiden, die Dunkelheit als Schoßraum des neuen Lichtes, der neuen Saat, zu ehren, uns auch in den dunkelsten Phasen an der Flamme der Liebe mit Vertrauen zu nähren. So kann das Lied des Lebens weiter in uns singen: Für die Erde, für alle Wesen und ein neuer Frühling kann/wird erscheinen. Winterzeit braucht unser Vertrauen in die Kraft der Liebe, in die Kraft des Lebens. Nähren wir miteinander feiernd das Lebensfeuer, die Schönheit der Erde und das kostbare Geschenk der Gemeinschaft mit allem Leben, damit der Wandlungstanz der Erde von uns mit Herzensmut und friedvoller Kraft mitgetanzt werden kann. In diesem Jahr werden einige Großmütter an den Externsteinen präsent sein (in erlaubter Weise) und wir laden euch ein, zeitgleich mit uns daheim oder an eurem Lieblingsort zu feiern. Wenn ihr in dieser Weise mitwirken möchtet, schickt uns doch bitte einen kurze Email info@grossmuetterkreis-der-externsteine.de und nennt Name und Ort, so dass wir euch in den Kreis rufen können. Aber auch die ganz Spontanen sind herzlich willkommen. Auch sie werden wir rufen und einbeziehen. Spätestens am 16. Dezember erhaltet ihr dann von uns eine E-Mail mit Texten, Übungen, Liedern, ... die ihr in eurem persönlichen Ritual verwenden könnt. Wir freuen uns auf die so entstehende Vielfalt der Zeremonien an verschiedenen Orten, die sich zu einer gemeinsamen Zeremonie zur Wintersonnenwende an den Externsteinen weben werden!
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